Biologisch adäquat.
Versorgung auf qualitativ höchstem Niveau.
Durch permanente Fortbildung sowie den Einsatz modernster Technik und Qualitäts-Implantatsysteme stellen wir eine erfolgreiche Behandlung mit geringen Komplikationsraten und eine Zuverlässigkeit in der Oralchirurgie sicher.
Implantologie
Implantate sind künstliche Zahnwurzeln und dienen dem Ersatz fehlender Zähne oder der Befestigung von Zahnprothesen. Zahnverlust tritt in jedem Alter auf und kann verschiedene Ursachen haben.
Ob Ihnen ein oder mehrere Zähne fehlen: Implantate ersetzen auf natürliche Art und Weise Ihre verloren gegangenen Zähne und garantieren Ihnen eine gesunde Kaufunktion. Gleichzeitig fügen sie sich unsichtbar in die Zahnreihe ein und vermitteln Ihnen so ein sicheres Kaugefühl. Implantate haben ein schraubenförmiges Design und werden direkt in den Kieferknochen eingesetzt.
Sie bestehen aus hochreinem Titan oder aus Keramik und sind daher in höchstem Maße biokompatibel (gewebefreundlich). Sie verwachsen nach einer Einheilzeit von mehreren Wochen fest mit dem Knochen (Osseointegration). Ihr Zahnarzt hat dann die Möglichkeit, auf diesen Implantaten Kronen und Brücken anzufertigen, die sich in nicht von Ihren natürlichen Zähnen unterscheiden. Auf diese Weise wird ein unnötiges Beschleifen von Nachbarzähnen vermieden.
Präimplantologische augmentative Verfahren ohne Knochenersatzmaterialien
Sollte Ihr Kieferknochen für eine Implantation nicht ausreichend sein, gibt es verschiedene Methoden, diesen aufzubauen. Der Aufbau von Kieferknochen ist mein Forschungsschwerpunkt an der Hochschule und das Thema meiner Habilitationsarbeit.
Auch hierbei gilt, dass Ihre Situation im Mund so individuell wie Ihr Fingerabdruck ist, so dass nur nach gründlicher Untersuchung in der Praxis Empfehlungen für die eine oder andere Therapie gegeben werden können. Auf jeden Fall wird Ihr Kiefer in unserer Praxis mit dem besten und risikoärmsten zur Verfügung stehenden Material aufgebaut- mit Ihrem eigenen Knochen.
Heute stehen viele unterschiedliche körperfremde Materialien und Techniken zur Verfügung, die eine breite Anwendung finden. Gerne kläre ich Sie über deren Vor- und Nachteile auf und erläutere Ihnen, warum für unsere Praxis nur Ihr eigener Knochen in Frage kommt.
Digitale Bildanalyse und digitale Planungen
Insbesondere bei komplexen oralchirurgischen Behandlungsfällen ist eine präzise Planung unerlässlich.
Daher haben wir die Möglichkeit, mit Hilfe des Dentalen Volumentomographen dreidimensionale Aufnahmen des knöchernen Gesichtsschädels anzufertigen und anhand der generierten 3-D-Datensätze zuverlässig zu diagnostizieren, zu planen und zu behandeln.
Der Gesichtsschädel kann virtuell am Computer in beliebige Segmente unterteilt werden. So lassen sich bereits vor dem eigentlichen Eingriff Knochenangebot und anatomische Besonderheiten sicher beurteilen.
Im Bereich der Implantologie besteht die Möglichkeit, den Eingriff -ausgehend von der vorgesehenen prothetischen Versorgung- bereits im Vorfeld genau zu planen und mit Hilfe einer sogenannten computer-assistiert geplanten Bohrschablone millimetergenau in den Mund zu übertragen. Das garantiert höchste Präzision und vorhersagbare, sichere Behandlungsergebnisse.
Operative Zahnentfernung / schonende Extraktion
Weisheitszähne haben häufig nicht ausreichend Platz im Kiefer. Daher bleiben sie in vielen Fällen im Kieferknochen eingeschlossen, brechen unvollständig durch oder lassen sich nicht korrekt in die Zahnreihe einordnen. Die sich bildende Zahnfleischkapuze ist oft Ursache von Zahnfleischentzündungen, Karies oder Zysten.
Aus diesen Gründen ist eine Entfernung von Weisheitszähnen in den meisten Fällen sinnvoll. Weisheitszähne werden in der Regel in örtlicher Betäubung entfernt. Die Behandlung kann zunächst auf einer Seite erfolgen oder nach Wunsch auch mehrere Zähne umfassen.
Auch wenn dies in den allermeisten Fällen nicht erforderlich ist, ist die Entfernung auch in Vollnarkose möglich. Bei ungünstigen anatomischen Verhältnissen können wir durch moderne Geräte wie die Piezo-Chirurgie ein Höchstmaß an Sicherheit für zu schützende Strukturen gewährleisten.
Entfernung von Zysten und gutartige Tumoren
Zysten sind mit Flüssigkeit gefüllte Hohlräume im Knochen. Sie entstehen aus unterschiedlichen Gründen, wie z.B. aus Entzündungen von abgestorbenen Zähnen oder in der Umgebung verlagerter, noch nicht entwickelter Zähne. Kieferzysten können einen Druckschmerz auslösen oder aber völlig schmerzfrei wachsen und werden demzufolge meist erst durch einen Zufallsbefund bemerkt.
Zysten sollten chirurgisch entfernt werden, da sie bei ihrem Wachstum benachbartes Gewebe, wie z.B. Knochen, Nerven oder Zähne verdrängen und schädigen können. Der Eingriff kann in der Regel in örtlicher Betäubung erfolgen. Dabei wird die ganze Zyste samt Zysteninhalt entfernt. Der verbleibende Hohlraum füllt sich im Rahmen des natürlichen Heilungsprozesses zunächst mit einem Blutpfropf, der dann mit neuem Knochengewebe durchbaut wird.
Als Tumore bezeichnet man jegliche Vermehrung von Gewebe. Sie können von unterschiedlichen Ursprungsgeweben in der Mundhöhle ausgehen und durch Ihr Wachstum andere Gewebe verdrängen, sind häufig kapselartig von ihrer Umgebung abgetrennt und können je nach Ausmaß problemlos in Lokalanästhesie entfernt werden.
Wurzelspitzenresektionen
In seltenen Fällen führt eine durch den Zahnarzt durchgeführte Wurzelbehandlung nicht zum erwünschten Erfolg und die Entzündung an der Wurzelspitze bleibt bestehen.
Dann ist eine chirurgische Entfernung des entzündeten Wurzelspitzenbereiches erforderlich. Das Ziel der Behandlung ist ein bakteriendichter Verschluss des Wurzelkanals. Hierfür muss im Vorfeld eine exakte Wurzelfüllung durch Ihren Zahnarzt erfolgen.
Der Eingriff erfolgt in der Regel in örtlicher Betäubung. Das Zahnfleisch wird minimalinvasiv zur Seite geschoben, um einen Zugang zu der entzündeten Zahnwurzel zu schaffen. Dann werden das entzündete Gewebe und ein kleiner Teil der Zahnwurzel entfernt, der Wurzelkanal mit speziellen Instrumenten sorgfältig gereinigt und anschliessend rückläufig bakteriendicht verschlossen. Das Zahnfleisch wird darüber vorsichtig vernäht. Die Knochenhöhle füllt sich mit einem Blutpfropf und der Knochen bildet sich mit der Zeit neu.
Nach 6 Monaten sollte eine röntgenologische Kontrolle erfolgen. Zähne, die auf diese Art erfolgreich behandelt werden, können noch jahrelang im Knochen bleiben und ihre Funktion wahrnehmen. Ihr Zahnarzt kann erfolgreich wurzelresezierte Zähne in prothetische Planungen mit einbeziehen, d.h. als Brücken- oder Prothesenanker verwenden.
Weichgewebechirurgie
Zurückweichendes Zahnfleisch führt häufig zu Temperaturüberempfindlichkeiten oder zu Zahnhalskaries. Zudem empfinden die meisten Patienten freiliegende Zahnhälse als ästhetisch unvorteilhaft.
Mit Hilfe der Weichgewebechirurgie wird ein kleiner Teil Gewebe von einer anderen Stelle im Mund auf den freiliegenden Zahnhals gelegt um den Bereich zu schützen und den Zahn wieder natürlicher aussehen zu lassen. Auch das Zahnfleisch um Implantate lässt sich auf diese Weise optimieren, um einen langfristigen Erfolg zu gewährleisten.
Präprothetische Chirurgie
In seltenen Fällen lässt sich der von Ihrem Zahnarzt geplante Zahnersatz aufgrund ungünstiger Weichgewebe- bzw. Knochenverhältnisse funktionell und ästhetisch nur schwer oder sogar überhaupt nicht umsetzen. Dann ist eine chirurgische Optimierung des Knochen- bzw. Weichgewebelagers nötig.
Die präprothetische Chirurgie beinhaltet Maßnahmen wie zum Beispiel:
- Verbesserung des Implantatlagers (An-/Auflagerungsosteoplastik, - Sandwichosteotomie, Sinuslift, Nervlateralisation)
- Vestibulumplastik
- Entfernung von prothetisch störenden Bändern
- Schlotterkammentfernung
- Entfernung von Zahnfleisch (Keilexzision, Gingivektomie, Gingivoplastik)
- Chirugische Kronenverlängerung
Diagnostik von Mundschleimhautveränderungen
Veränderungen der Mundschleimhaut haben die unterschiedlichsten Erscheinungsbilder. Dazu zählen z.B. Gewebevermehrungen (Tumore), Farbveränderungen oder Oberflächenveränderungen.
Auf jeden Fall sollten Veränderungen, die länger als eine Woche bestehen, abgeklärt werden. Gegebenenfalls wird hierzu eine kleine Gewebeprobe in Lokalanästhesie entnommen und zur weiteren Untersuchung in ein Speziallabor gegeben. Nach 7-10 Tagen liegt dann das Ergebnis vor und es kann, falls erforderlich, eine entsprechende Therapie eingeleitet werden.